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Geschichte der ATHENA


Völkerfreundschaft am Warnemünder Passagierkai.
Die Stockholm wurde von der Werft Götaverken in Göteborg, Schweden gebaut und zunächst für Transatlantik - Fahrten der Schwedisch-Amerika-Linie eingesetzt.

Am 25. Juli 1956 lief die Stockholm aus New York aus und kollidierte kurz vor Mitternacht in einer Nebelbank 100 Seemeilen vor New York nahe Nantucket mit dem doppelt so großen italienischen Luxusliner "Andrea Doria" (29.083 BRT), indem sie diesen mittschiffs steuerbordseitig traf. Die Andrea Doria sank nach 11 Stunden und hatte 47 Tote zu beklagen (von ca. 1700 Insassen), die Stockholm hatte 5 Todesopfer, nahm ein Teil der geretteten Passagiere (545) auf und fuhr nach New York zurück, wo sie einen neuen Bug bekam. Die eigentliche Ursache des Unglück (beide Brücken-Besatzungen sahen einander auf den Radar-Bildschirmen) konnte nicht geklärt werden.

Die Reederei Svenska Amerika Linjen ließ den Havaristen bei Bethlehem Steel Co. in New York grundreparieren, verkaufte das Motorschiff Anfang 1960 für 1,38 Millionen Dollar. Von der DDR gekauft und in Völkerfreundschaft umbenannt, wurde es für eigene Urlaubsfahrten genutzt, aber auch an fremde Gesellschaften verchartert.
In der notorisch devisenschwachen DDR wurde der Kauf von der so genannten Steckenpferd-Bewegung finanziert und das Schiff an den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund weitergegeben (FDGB), der seinen Werktätigen komfortable Urlaubsreisen anzubieten versprach. Ausgehend von der Initiative des Kosmetikbetriebes VEB Steckenpferd in Dresden wurden aus zusätzlichen Exporterlösen von rund 2.000 Betrieben insgesamt 9 gebrauchte Schiffe im Ausland gekauft. Das für 20 Millionen Schwedenkronen gekaufte FDGB-Urlauberschiff legte am 15. Januar 1960 als erstes Schiff im noch im Bau befindlichen Überseehafen Rostock an. Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 wurde die Angelegenheit prekär. Fortan durften weder die Passagiere noch die Besatzungsmitglieder das Staatsgebiet der DDR, also das Schiff in den Häfen des nicht-sozialistischen Auslandes verlassen. Von ihrer letzten Reise unter der DDR-Flagge kehrte die "Völkerfreundschaft" am 31. Januar 1985 von Westindien nach Rostock zurück.

Nach dem Verkauf 1985 an eine panamesische Reederei (Neptunus Rex Enterprises) und einem Aufenthalt in Southampton wurde es 1986 nach Oslo geschleppt, wo es zweieinhalb Jahre unter dem Namen "Volker" als Asylantenunterkunft diente.

Nach weiterem Verkauf 1989 wurde es nach Italien geschleppt. Seit dem 1990 begonnenen, jahrelang unterbrochenen und erst im Herbst 1994 vollendeten Totalumbau in Genua kreuzt es, als "Italia Prima" in Charter der NUR-Touristik im Mittelmeer. Im Herbst 1998 charterte die Münchener FTI-Gruppe das in "Valtur Prima" umbenannte Schiff für wöchentliche Fahrten von Havanna aus zu einigen der schönsten Inseln in der Karibik.

2003 für Reparaturen als Caribe in Havana.

Bilder: Athena in WarnemündeDie ATHENA gehört (seit ihren Umbau 1994) dem italienischen Unternehmen Nina Cia. di Navigazione. Manager ist Arcalia Shipping, die das Schiff auch chartern und unter ihrer Marke Classic International Cruises vermarkten bzw. an diverse Unternehmen subverchartern (u.a. auch an Vivamare). Arcalia Shipping ist ein griechisches Familienunternehmen mit Sitz in Lissabon. Weitere Schiffe: FUNCHAL, PRINCESS DANAE, und die ARION.

Im Januar/Februar 2005 wurde das Schiff  renoviert.

Fazit: Das nach der Schutzgöttin benannte Schiff ATHENA hat mit seinen 57 Jahren eine sehr bewegte Vergangenheit und man wird gespannt sein,  was man in der Zukunft noch von diesem Schiff zu hören bekommt. Eine Seite Zurück

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