Rostock lädt am 24. April 2008 von 18:00 bis 23:00 Uhr zur 5. Langen Nacht der Wissenschaften ein. An mehreren Stationen über die Stadt verteilt geben Forscher und Erfinder, Wissenschaftler und Praktiker von Hochschulen, Forschungsinstituten und Unternehmen Einblick in ihre Arbeit.
Einzelne Fachgebiete aus Medizin und Mathematik, Astronomie und Zoologie sollen greifbar und anschaulich dargestellt werden, wie die Organisatoren in Rostock mitteilten. Etwa zwei Dutzend Einrichtungen öffnen von Rostock bis Warnemünde ihre Türen. Klinikum öffnet Hörsaal zu Langer Nacht der Wissenschaften
Die Besucher können Rechtsmedizinern unter anderem bei der Aufklärung eines spektakulären Mordfalls über die Schulter schauen. Der Astronom und Alchemist Tycho Brahe, 1566 Rostocker Student, starb 1601 nach einem Gelage am Kaiserlichen Hof in Prag unter mysteriösen Umständen. Rostocker Wissenschaftler zeigen anhand elektronenmikroskopischer Untersuchungen, ob er vergiftet wurde. Angeblich hatte es Brahes Schüler Johannes Kepler auf Protokolle von Sternenbeobachtungen abgesehen.
In der Universitätsbibliothek wird zur Wissensnacht der 1,66 Meter hohe und 1,02 Meter breite "Rostocker Große Atlas" vorgestellt, das drittgrößte Buch der Welt. Die Besucher können außerdem die Zoologische Sammlung der Uni und ein Kraftwerk besichtigen, mit Experten über Luft- und Raumfahrt sowie mit Philosophen über die Bedeutung des Menschen für Außerirdische fachsimpeln.
Alle Stationen werden in der Wissensnacht mit Sonderbussen abgefahren. In der Vergangenheit besuchten bis zu 10.000 Nachtschwärmer die Veranstaltungen in der Hansestadt.
Karten:
5 Euro (Einzelpersonen)
9 Euro (Paare)
15 Euro (bis zu fünf Personen)Weitere Informationen finden Sie unter: www.lange-nacht-des-wissens.de